Am vergangenen Samstag hatten unsere Jugendmannschaften alle spielfrei und so fuhren die VFB Fußball – Übungsleiter auf Einladung des Sponsors der Freiburger Fußballschule RAFI zum Internatsgelände des SC Freiburg. Auf der Tribüne des Altehrwürdigen Freiburger Möslestadion wurden die 19 VFB`ler von Tobias Schätzle dem Organisatorischen Leiter des Nachwuchsleistungszentrum begrüßt.
Über 3 Stunden nahm sich Tobias Schätzle für uns Zeit. Führte uns übers Sportgelände, durch das Internatsgebäude, Verdeutlichte durch eine Präsentation die Strukturen und die Ziele der Freiburger Fußballschule und beantwortete viele Fragen von uns. Im Anschluss durften wir auf der Tribüne des Stadions das Spiel der A-Junioren – Bundesliga Süd/Südwest zwischen der U19 des SC Freiburg und dem VfB Stuttgart anschauen.
Das Internatsgebäude ist an das baulich geschützte alte Stadion angebaut und integriert worden. Neben dem Stadionplatz stehen noch zwei weitere Rasenplätze, 1 Kunstrasenplatz ein Soccerfeld und sechs 9sitzer Busse der Jugend zur Verfügung.
Im oberen Stock des Gebäudes befinden sich unterteilte Doppelzimmer für die U19 Junioren sowie die Büros für die Campusverwaltung. Dieses fünfköpfige Leitungsteam besteht aus einem Gesamtverantwortlichen, je einem organisatorischen und einem sportlichen Leiter sowie zwei Pädagogen die die Kicker ganztägig betreuen.
Im mittleren Geschoss befinden sich die Gastronomie, Trainerzimmern, Besprechungszimmer und Massagezimmer. Das Untergeschoss ist mit Spielerkabinen, Schirikabinen, Funktionsräume, ein kleiner Kraftraum, eine Sauna und eine größerer Gymnastikhalle, mit Fußballspezifischen Geräten ausgerüstet, eingerichtet. 

Im Bereich der Bambini, F- und E- Junioren arbeitet der SC Freiburg mit sechs Kooperationsvereinen in der Umgebung zusammen. Der SC stellt diesen Vereinen dafür  hauptamtliche Trainer zur Verfügung.

Ab den D-Junioren wird, in jährlicher Steigerung, auf die Spielweise des Bundesligateam des SC Freiburg hingearbeitet. Das Ergebnis sahen wir beim U19 Spiel wo die Freiburger mit Ihrem schnellen technischen Spiel den VFB – Junioren weit überlegen waren.
Die Freiburger legen sehr viel wert, dass die Internatsspieler nicht aus ihrem familiären Umfeld abrupt raus gerissen werden. Alle U19 Spieler erhalten mit einem Betrag X die gleichen Vergütungen. Ebenso wird bei den U23 Spieler mit dem Betrag XY verfahren.

Mit dem Hintergrund, dass nicht alle Talente den Durchbruch zu den Profis schaffen wird, in der Talentschmiede des SC Freiburg großen Wert auf die schulische Weiterbildung gelegt um den Sprung zurück in den normalen Alltag zu erleichtern.
Die im Campus wohnenden Spieler gehen in umliegende Schulen, die mit dem SC Freiburg kooperieren, zum Unterricht und werden zusätzlich von den zwei Pädagogen der Fußballschule betreut.
Zusätzlich werden den Spielern verschiedene Lehrgänge und Kurse angeboten und können z.B. in Kooperation mit dem Südbadischen Fußballverband die C-Lizenz erwerben. Auch im Bereich der jüngeren Mannschaften können die Spieler sich einbringen z.B. Spielbeobachtungen, Spielanalysen, usw.
Beim SC Freiburg ist die Durchlässigkeit vom Nachwuchs- zum Profibereich nicht nur als klares Ziel formuliert, man versucht auch, sie durch zahlreiche Maßnahmen in der Alltagsarbeit zu sichern und weiterzuentwickeln. Kernstück dieser konkreten Umsetzung ist die enge Verzahnung von Nachwuchs- und Profibereich. Regelmäßig trifft sich beim SC Freiburg der Trainerstab der Profis mit dem Leitungsteam der Fußballschule und den verantwortlichen Nachwuchs-Trainern aus dem Leis¬tungsbereich (U17 bis U23).
Beim SC Freiburg wird mit einem familiären Umfeld und kleinem Budget erfolgreich gearbeitet. Die ganze Arbeit ist nicht dazu ausgerichtet nur erste Plätze zu belegen. Natürlich werden diese Plätze auch mitgenommen wichtig ist aber  den Spaß am Jugendfußball zu vermitteln. Es gibt viele negative Beispiele wo die Jungs schon früh unter „Profibedingungen „ getrimmt wurden um mit 23 / 24 Jahren keine Lust mehr auf Fußball hatten.
Mit vielen Eindrücken, Wissen und Ideen traten unsere Übungsleiter, angeführt von Jugendleiter Michael Egerter und Mitorganisator Jo Stapf, den Heimweg an.